Heutige Regenwassersysteme setzen zunehmend auf Automatisierung, um das Management der Wasserressourcen zu optimieren. Sensoren und digitale Steuerungen messen permanent den Wasserstand in den Speichern, überprüfen die Wasserqualität und steuern die Weiterleitung zu verschiedenen Entnahmestellen. Bei starken Regenfällen werden Überschussmengen automatisch geregelt oder gezielt ins Grundwasser abgegeben. Mit einer vernetzten Anbindung lassen sich Systeme bequem per Smartphone oder Computer überwachen und anpassen. Dank dieser Technologie kann eine maximale Effizienz bei der Wasserausbeute erzielt und der Wartungsbedarf erheblich reduziert werden.
Modulare Bauteile eröffnen ganz neue Wege in der Regenwasserbewirtschaftung, da sie individuell an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden können. Durch einzelne, kombinierbare Module, wie Speicherbehälter, Filtereinheiten oder Pumpstationen, lässt sich das System schrittweise erweitern oder an veränderte Rahmenbedingungen anpassen. Dies ist besonders interessant für wachsende Haushalte oder Betriebe, deren Wasserbedarf im Laufe der Zeit steigt. Darüber hinaus machen flexible Bausätze eine einfache Wartung und einen schnellen Austausch defekter Komponenten möglich, wodurch die Betriebssicherheit deutlich erhöht wird.
In dicht bebauten Stadtgebieten ist die Versickerung von Regenwasser in den Boden eine wichtige Maßnahme zum Umweltschutz und zur Entlastung der Kanalisation. Intelligente Versickerungsanlagen sorgen dafür, dass Überschusswasser gezielt ins Erdreich geleitet und dort langsam aufgenommen wird. Sie bestehen aus speziell angelegten Flächen mit durchlässigen Bodenschichten, Drainageleitungen und Steuerungssystemen, die die Versickerungsrate kontrollieren. Damit kann nicht nur das städtische Mikroklima verbessert, sondern auch einer Überflutung bei Starkregenereignissen wirkungsvoll entgegengewirkt werden. Zusätzlich tragen solche Anlagen zur Grundwasserneubildung bei.